Freitag, 26. November 2010

Weihnachts- und Neujahrsrlaub par excellence

Je näher Weihnachten und der Jahreswechsel kommen, umso intensiver bemühen sich Hotels, Fluggesellschaften und Reiseanbieter wieder um Sie und Ihre Brieftasche. Vergessen Sie doch in diesem Jahr ganz einfach einmal alle Ihre Pläne und Ideen von Karibik-Reisen oder

Südsee-Träumereien. Haken Sie die Weihnachts-Shopping-Tour nach New York einfach ab, lassen Sie Paris, Paris sein und verzichten Sie auf Moskau bei Nacht. Wenn Sie wirklich etwas erleben wollen, bereiten Sie sich doch einmal auf ein echtes Abenteuer der besonderen Art vor:

1. Gehen Sie illegal nach Pakistan, Afghanistan, Irak, Marokko oder die Türkei.

2. Sorgen Sie sich nicht um Visa, internationale Gesetze, Immigrationsregeln oder ähnlich lächerliche Vorschriften.

3. Wenn Sie dort angekommen sind, fordern Sie umgehend von der lokalen Behörde eine kostenlose medizinische Versorgung für sich und Ihre ganze Familie.

4. Bestehen Sie darauf, dass alle Mitarbeiter bei der Krankenkasse deutsch sprechen und dass die Kliniken Ihr Essen nur so zubereiten, wie Sie es in Deutschland gewohnt sind.

5.Bestehen Sie darauf, dass alle Formulare, Anfragen, und Dokumente in Ihre Sprache übersetzt werden. Weisen Sie Kritik an Ihrem Verhalten empört zurück, indem Sie ausdrücklich betonen, dass dies mit der Eigenheit Ihrer Kultur zu tun habe. Behalten Sie unbedingt Ihre ursprüngliche Identität. Hängen Sie eine Fahne Ihres westlichen Landes ans Fenster (am Auto geht es auch, vergessen Sie das nicht).

6. Sprechen Sie sowohl zu Hause als auch anderswo nur Deutsch und sorgen Sie dafür, dass auch Ihre Kinder sich ähnlich verhalten. Fordern Sie unbedingt, dass an Musikschulen westliche Kultur unterrichtet wird und bestehen Sie auf eine christliche Gebetskapelle in der Schule Ihrer Kinder.

7. Verlangen Sie sofort und bedingungslos einen Führerschein, eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung und eine Arbeitserlaubnis.

8. Lassen Sie sich nicht diskriminieren, bestehen sie auf Ihrem guten Recht. Verlangen Sie Kindergeld, ggf. auch für Ihre in Deutschland lebenden Nichten und Neffen.

9. Betrachten Sie den Besitz einer Arbeitserlaubnis als eine Rechtfertigung Ihrer illegalen Präsenz.

10. Fahren Sie ohne Autoversicherung. Diese benötigen nur die Einheimischen.

11. Organisieren Sie Protestzüge gegen Ihr Gastland und dessen Einwohner. Unterstützen Sie Gewalt gegen Nicht-Christen und gegen die Regierung, die Sie ins Land gelassen hat.

12. Verlangen Sie, dass Ihre Frau (auch wenn Sie sich inzwischen 4 davon angeschafft haben) sich nicht vermummen muss, bzw. keine Burka zu tragen hat und am Strand im Bikini herumliegen darf.

13. Falls ein Einheimischer es wagt, Sie oder Ihre Gepflogenheiten zu kritisieren, fühlen Sie sich erheblich beleidigt, verbrennen Sie Fahnen des Gastlandes und wenden Sie sich vertrauensvoll an Politiker (Die Grünen?), die Ihnen sofort beistehen und die Einheimischen zur Toleranz ermahnen.

14. Verpassen Sie es bei dieser Gelegenheit nicht, Bauanträge für Kirchen mit stattlichen Glockentürmen zu stellen. Bürokratische Hemmnisse haben Sie nicht zu befürchten. Das Gastland wird diesen Bauvorhaben große Sympathie entgegenbringen.

Und jetzt packen Sie einfach Ihre Koffer, verlassen Sie Ihre Heimat und finden Sie mal heraus, ob Sie zu den oben genannten Bedingungen in einem der empfohlenen Länder willkommen sind. Ich freue mich auf Ihre Erfahrungsberichte, hoffentlich haben Sie anschließend noch die Gelegenheit dazu....

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