Donnerstag, 29. März 2012

Holt unser Gold zurück!


Deutschland ist Eigentümer offizieller Goldreserven im Umfang von 3.396,3 Tonnen (World Gold Council, März 2012). Wie die Deutsche Bundesbank in den vergangenen Jahren mehrfach bestätigte, befindet sich ein Großteil dieses Goldes im Ausland, steht also Deutschland im Fall der Fälle nicht zur Verfügung. Es wird vermutet, dass der weit überwiegende Teil von rund 66 Prozent bei der Federal Reserve Bank in New York eingelagert ist. Weitere 21
Prozent sollen in London und 8 Prozent in Paris liegen. Die Deutsche Edelmetall-Gesellschaft und die Taxpayers Association of Europe fordern jetzt die Rückführung der deutschen Goldreserven nach Deutschland. Sie haben bereits zahlreiche prominente Unterstützer.

Immer häufiger wird von kritischen Medien hinterfragt, warum Deutschland sein Gold nicht innerhalb der eigenen Grenzen lagert. Schließlich handelt es sich dabei um eine Krisen-Währung, die ihrer Aufgabe nur dann gerecht wird, wenn man jederzeit physisch über sie verfügen kann. Vor kurzem machte sich gar die Bild-Zeitung auf den Weg, um den Verbleib des deutschen Zentralbank-Goldes zu erforschen. Kein leichtes Unterfangen, wie sich einmal mehr herausstellte, da die Zentralbanken Recherchen zu deutschen Goldreserven in New York behindern.

Die Deutsche Edelmetall-Gesellschaft e.V. (DEG) und die Taxpayers Association of Europe e.V. (TAE) haben nun eine eigene Initiative zu diesem Thema ins Leben gerufen. “Holt unser Gold heim!”, lautet das Leitmotto. Die Aktion hat bereits zahlreiche prominente Fürsprecher. Unter anderem unterstützen Prof. Gerd Habermann, Prof. Hans-Olaf Henkel, Dr. Bruno Bandulet, FDP-Politiker Frank Schäffler (MbB), Prof. Erich Weede die Initiative.

“Erstes Ziel der Initiative ist die Schaffung von Problembewusstsein bei Medien und einer breiten Öffentlichkeit für die Bedeutung nationaler Goldbestände gerade in Zeiten der Finanzkrise; sowie seriöse, unabhängige Audits der Bestände”, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Initiatoren Peter Boehringer (DEG) und Rolf Baron v. Hohenhau (TAE).

Und weiter: “Das Erreichen von öffentlicher Aufmerksamkeit und medialem Druck wird dabei die völlige Ausbuchung z. B. der Bundesbank-Bilanzposition „Gold- und Goldforderungen“ erschweren, die sonst aufgrund der dramatisch (auf bereits über 60% der Bilanzsumme!) angewachsenen uneinbringlichen Target2-Forderungen bereits absehbar wäre!”

Die Initiative “Holt unser Gold heim!” kann unter folgendem Link von jedermann unterzeichnet werden.

G.M.H. ist Mitunterzeichner dieser Initiative.

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